Die Eigenerwärmung von Elektromotoren unter Last kann für viele Anwendungen zum Problem werden. Die meisten Motorhersteller liefern hierzu keine Angaben. Zur sicheren Abschätzung des Verhaltens bei Überlastbetrieb (z.B. in Notfällen) haben wir ein Verfahren zur Bestimmung des thermischen Verhaltens entwickelt, das ohne zusätzliche Temperatursensoren auskommt. Es liefert ein physikalisch plausibles Modell, das direkt mit Berechnungsprogrammen oder Simulationen kombiniert werden kann.
Der Technische Bericht "Thermisches Verhalten von Elektromotoren, Notwendigkeit - Modellierung - Folgerungen" beschreibt unser Verfahren zur Ermittlung von thermischen Betriebsgrenzen. Er steht als PDF-Download (114 KB) zur Verfügung.
Das folgende Bild zeigt in zwei Diagrammen:
Die mittlere Abweichung zwischen gemessener und geschätzter (modellierter) Temperatur von 1.5 Kelvin zeigt, dass das thermische Verhalten gut nachgebildet wird. Somit sind die Folgerungen aus dem Modell (Temperaturanstieg, Zeitkonstanten, stationäre Zustände, etc.) sehr aussagekräftig.