Im folgenden werden einige Begriffe erläutert, die im Zusammenhang mit Stellantrieben und unseren Produkten relevant sind. Diese Zusammenstellung ist weder als umfassend noch als unumstößlich zu bezeichnen, da es auch hier verschiedene Sichtweisen gibt. Über Ergänzungen und Kommentare würden wir uns sehr freuen (Kommentare).
Aktor | alternative Bezeichnung für "Aktuator"; wird oft wegen der sprachlichen Ähnlichkeit zu "Sensor" verwendet |
Aktuator | mechanisches Gerät zur Erzeugung von Bewegungen (linear, rotatorisch) |
Betätigungssystem | alternative Bezeichnung für "Stellantrieb" |
Brems-Chopper | Elektronische Vorrichtung zum Schutz vor Überspannungen. Ist bei hochdynamischen Antrieben oft erforderlich. |
Bürstenbehafteter Motor (Bürstenmotor) | Technologie für Elektromotore. Benötigen eine einfachere Elektronik durch aufwendigere verschleißanfällige Mechanik (Bürsten) |
Bürstenloser Motor | Technologie für Elektromotore. Benötigen eine aufwendigere Elektronik bei einfacherer Mechanik |
Digitaler Signal-Prozessor, DSP | Hochintegrierter elektronischer Spezialbaustein. Ermöglicht die Steuerung bzw. Regelung von komplexen Bewegungssystemen |
EMV | Elektromagnetische Verträglichkeit: die gegenseitige Beeinflussung von Elektronik-Komponenten |
Encoder (inkremental, absolut) | Technologie für Positionssensoren; Funktionsprinzip beruht auf dem Auszählen von Pulsen (inkremental) oder auf eindeutigen Mustern (absolut) |
FEM | Finite-Elemente-Methode: Verfahren zur Ermittlung von mechanischen Belastungen (Spannungen, Dehnungen) in Bauteilen. |
fly-by-wire | Ersatz von mechanischen Betätigungen durch Signale (by wire); die notwendige mechanische Kraft wird vor Ort erzeugt und nicht mitübertragen. Dadurch entfallen mechanische Baugruppen. Vorteile: weniger Gewicht, höhere Präzision |
Harmonic Drive | Technologie für hochuntersetzende Präzisionsgetriebe |
IGBT | Technologie für elektronische Leistungsschalter (Isolated Gate Bipolar Transistor); bieten Vorteile bei hohen Versorgungsspannungen |
Linearantrieb | Stellantrieb, bei dem die Last geradlinig verfahren wird (im Gegensatz zum Schwenkantrieb) |
Mechatronik | Kunstwort aus Mechanik und Elektronik. In den letzten Jahren kommt als weitere Disziplin immer mehr die Informatik (Software, Regelung) dazu. Die gemeinsame Auslegung der drei Teilbereiche führt zu kompakten zuverlässigen Stellantrieben. |
MOSFET | Technologie für elektronische Leistungsschalter (Metal Oxide Semiconductor Field Effect Transistor); bieten Vorteile bei hohen Motorströmen |
Piezokeramik | Alternative zum klassischen Elektromotor bei speziellen Anwendungen; ermöglicht sehr hohe Kräfte bei sehr kleinen Auslenkungen |
Positioniersystem | alternative Bezeichnung für "Stellantrieb" |
Potentiometer | Technologie für Positionssensoren. Funktionsprinzip beruht auf einer Widerstandsänderung, die dem Winkel (rotatorisch) oder dem Weg (linear) proportional ist |
Regelung | Die Regelung ermöglicht durch Messung der Position (evtl. auch der Geschwindigkeit) eine schnelle und präzise Bewegung. Außerdem werden die Auswirkungen von Störungen (z.B. zusätzliche Lasten) stark reduziert. |
Resolver | Positionssensor, kombiniert Präzision und Robustheit. |
Schrittmotor | Technologie für Elektromotore bzw. Stellantriebe. Der Schrittmotor kann mit wenig Aufwand in fest vorgegebenen Schritten verstellt werden. Durch Zählen dieser Schritte kann auf Positionssensoren verzichtet werden. |
Schwenkantrieb | Stellantrieb, bei dem die Last rotatorisch verfahren wird (im Gegensatz zum Linearantrieb) |
Servoantrieb | alternative Bezeichnung für "Stellantrieb" |
Stellantrieb | Gerät zum Bewegen von Lasten. Kombination aus Mechanik (dem eigentlichen Steller), Elektronik (zur Ansteuerung des Stellers) und Informatik (Verarbeitung der Sollkommandos in Signale für die Elektronik). Die Kombination der drei Bereiche wird auch als Mechatronik bezeichnet. |
Stellsystem | alternative Bezeichnung für "Stellantrieb" |
x-by-wire | Die Betätigung der verschiedensten mechanischen Geräte durch elektrische Signale ("by wire") statt direkt durch Gestänge oder Hydraulikleitungen wurde stark durch die Luftfahrt geprägt (fly-by-wire), erreicht jetzt aber auch andere Bereiche: z.B. Automobil (brake-by-wire etc.). |