Bei Ultraleicht-Flugzeugen kommt es darauf an, die Landeklappen sicher von der eingefahrenen Position in die ausgefahrene Position zu bringen (und wieder zurück). Dabei sind Zwischenpositionen nicht erforderlich. Die Endlagen können dann mit Endschaltern detektiert werden, die den Motor beim Erreichen der Position sicher abschalten.
Das folgende Bild zeigt einen solchen kompakten Landeklappenantrieb. Er besteht im wesentlichen aus eine Verstellspindel (grau), auf der die Mutter (blau) verfährt, die wiederum die Landeklappe verstellt. Zur Verdeutlichung wurden die beiden Extrempositionen der Mutter gleichzeitig dargestellt. In den Endlagen werden die Endschalter (braun) ausgelöst. Das Gehäuse (grün) enthält die Lagerung, aber auch das Untersetzungsgetriebe, das durch den Motor (grau) die Spindel antreibt.
Wenn man das Gehäuse ausblendet, sieht man das Getriebe: ein Schneckenradsatz (gelb, hellbraun). Die Schnecke wird durch den Motor (grau) angetrieben. Dass der Getriebehersteller kein CAD-Modell (z.B. STEP) liefert, ist nicht unüblich (aber auch unproblematisch). Wichtiger als eine genaue Nachbildung der Verzahnung ist die Möglichkeit, schnell Änderungen an den geometrischen Daten vornehmen zu können. So kann der Entwurf leicht an unterschiedliche Lasten und Wege angepaßt werden, was bei der Flugzeug-Entwicklung oft erforderlich ist.
Die Verwendung von bewährten Bauteilen erleichtert die erforderlichen Nachweise (Festigkeiten der Befestigungs-Elemente, Tragfähigkeit der Spindel und der Mutter, Knickfestigkeit der Spindel, Lager-Lebensdauer, etc.).