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Die
Stellantriebs-Elektronik besteht im Kern aus einem COTS-Servo-Modul
(im Bild links vorne), das über CAN-Bus mit der
Flugsteuerung Daten austauscht. Die Eckdaten sind: 28 V,
15 A. Zum sicheren Betrieb sind umfangreiche Schutzmaßnahmen
erforderlich (z.B. Verpolschutz, Überspannungsschutz,
Unterspannungsschutz, Einschaltstrombegrenzung,
galvanische Trennung sowie der Brems-Chopper).
Der Brems-Chopper vernichtet die regenerative Energie, die über die Ruder und den Aktuator in die Elektronik geleitet werden kann. Dazu wurde eine zweistufige Lösung mit zwei Leistungswiderständen eingebaut, die rechts im Bild zu sehen sind. Sie entladen bei Überspannungen den Zwischenkreis-Kondensator (der links hinten zu sehen ist), die sonst gefährlich für das Servo-Modul werden können. Bei der Entwicklung wurde Wert auf eine modulare Umsetzung gelegt. So konnten wir eine schnelle Entwicklung mit bewährten Baugruppen ermöglichen. Die dadurch erforderliche etwas umfangreiche interne Verkabelung wird durch hochwertige Stecker ausgeführt, sodass auch dadurch keine Zuverlässigkeitsprobleme entstehen. Der externe Anschluss erfolgt auf den beiden Seiten: von rechts kommen die zwei Stecker mit den Verbindungen für das Bordnetz und die Flugsteuerungs-Kommandos, während von links die drei Stecker für den Aktuator angeschlossen werden. Alle Stecker haben unterschiedliche Pin-Anordnung (9-poliges bzw. 15-poliges Gehäuse, male bzw. female, Standard-Kontakt bzw. Hochstrom-Kontakt); dadurch werden Fehlverbindungen verhindert. Die Schutzmaßnahmen machen den größten Teil der Stellantriebs-Elektronik aus. Aus Platzgründen wurde die Elektronik teilweise in drei Stapelebenen aufgebaut. |
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